Aufstieg zum Latschenschrofen: Von der Talstation der Tegelbergbahn folgt man dem mit vielen Schildern gekennzeichneten Skitouren-Lehrpfad über die Rohrkopfhütte1. Der Lehrpfad tangiert die Piste nur am Rande, so dass es keine Konflikte mit herabkommenden Skifahrern geben kann. Rechts hat man immer wieder die Zacken des Gelben Wandschrofens im Blick. Am Grüble, einer Mulde unterhalb von Tegelberg und Branderschrofen, wird der Lehrpfad entsprechend der Beschilderung nach links verlassen. Der Weg zum Schönleitenschrofen weicht einer Felsstufe südseitig aus und steigt dahinter sofort zum Grat hinauf. Zwischen Fichten und Latschen geht es ostwärts Richtung Latschenschrofen. Dort dürfte noch gespurt sein. Kurz vor dem Latschenschrofen2 wird der Einstieg in den Kessel passiert. Wenn die Bedingungen nicht passen, gibt es zum Trost wenigstens eine ruhige Gipfelrast.
Übergang zum Schönleitenschrofen: Der Kessel3 wird nicht auf der Linie des Sommerwegs, sondern weiter links in sicherer Entfernung zu der lawinengefährdeten Flanke des Branderschrofens durchquert. Auf der gegenüberliegenden Seite rechts des Spitzigschröfles (Franziskaner) in einen Sattel hinauf. Vor uns breitet sich im Osten das Lobental aus. Am Sattel beim Wegweiser nach links wenden. Im Schatten kleiner Felswände, die zum Roßgern gehören, stapft man durch den Wald. Vom markierten Weg ist nur sporadisch etwas zu sehen. Ansonsten gibt es keine Schwierigkeiten, außer dass sich der Schnee hoch auftürmen kann. Immer schön oben bleiben, auch wenn es einen manchmal nach rechts unten ziehen möchte. Hinter der Abzweigung zum Vorderen Mühlberger Älpele beginnt sich der Hang nach einer kurzen Verschnaufpause stark zu neigen. Es wird felsig, jedoch nicht wirklich ausgesetzt. Unbedingt auf dem Steig bleiben! An einem Felsaufschwung wie markiert rechts vorbei. Wer Schneeschuhe verwendet, legt sie nun besser ab. Dann über Schrofen (I) auf den breiten Gipfelbuckel des Schönleitenschrofens4, der sich zum Kreuz hin jedoch zusammenzieht.
Abstieg über die Drehhütte: Ist man erst einmal wieder sicher vom Schönleitenschrofen herunten, wird es recht gemütlich. Die übrige Strecke wird auch im Winter häufiger begangen. Zum Vorderen Mühlberger Älpele5 läuft es sich wie geschmiert. Der Schwung schadet nicht, denn links der Alm muss man am Buchenbichel leicht bergauf. Anschließend in Serpentinen einen Hang mit jungem Baumbestand zu einem Forstweg hinab. Der Forstweg führt zur Drehhütte6. Trotz erneuten Gegenanstiegs ist es am Schnellste, von dort über die Rohrkopfhütte zurückzuwandern.