Mangfallgebirge
Wandern zwischen Isartal und Inntal
Eine der beliebtesten Regionen zum Wandern in den Bayerischen Alpen ist das Mangfallgebirge. Sein weitläufiges Gebiet erstreckt sich zwischen dem Isartal und dem Inntal. Mittendrin liegen der weltbekannte Tegernsee, außerdem der Schliersee und der Spitzingsee. Das Mangfallgebirge beherbergt viele hervorragende Aussichtsberge, gastfreundliche Hütten und so manch verstecktes Naturwunder.
Stand:
Aktuelle Wandertipps, auch für Zug, Bahn und Bus

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Kurzbeschreibung zum Gebiet
Lage in den Bayerischen Voralpen

Die Isar fließt mitten durch die Bayerischen Voralpen und unterteilt diese in die Kocheler Berge im Westen und das Mangfallgebirge im Osten.
Das Mangfallgebirge wiederum gliedert sich in vier Bereiche. Im Westen liegen die Tegernseer Berge. Jenseits des Rottachtals folgen die Schlierseer Berge. Der östlichste Bereich zwischen dem Leitzachtal, dem Ursprungtal und dem Inntal wird nach seinem wichtigsten Gipfel als Wendelsteingebiet bezeichnet. Ganz im Süden, bereits auf Tiroler Boden, steht das Hintere Sonnwendjoch. Es ist mit 1986 Metern der höchste Gipfel.
Der Name des Mangfallgebirges, früher auch Mangfallalpen oder Mangfallberge genannt, stammt nicht von der lokalen Bevölkerung, sondern entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in akademischen Kreisen. Namensgebend ist die Mangfall, über die das Mangfallgebirge hauptsächlich entwässert. Die Mangfall entspringt aus dem Tegernsee und mündet in Rosenheim in den Inn. Die Schlierach aus dem Schliersee und die Leitzach fließen ebenfalls in die Mangfall.
Hütten und Stützpunkte
Die erste richtige Schutzhütte im Mangfallgebirge, von einfachen Unterständen einmal abgesehen, war das 1883 errichtete Wendelsteinhaus. Heute kann man darin allerdings nicht mehr nächtigen. Doch es gibt genug anderer Häuser.
- Fast schon weltberühmt dank Instagram ist die Tegernseer Hütte (DAV). Wie ein Adlerhorst klebt sie unter dem felsigen Buchsteingipfel.
- Ganz im Westen der Tegernseer Berge liegt unterhalb des Seekarkreuzes die Lenggrieser Hütte (DAV). Von ihr bietet sich ein fabelhafter Blick über den Isarwinkel.
- Südlich des Spitzingsees befindet sich auf der Valeppalm die familienfreundliche Albert-Link-Hütte (DAV), zu der man nicht einmal bergauf steigen muss.
- Auf einem Absatz unter der Rotwand steht das Rotwandhaus (DAV) als zentraler Stützpunkt im Spitzinggebiet.
- Ganz im Osten über dem Inntal gibt es außerdem noch die Mitteralm (DAV) an der Mittelstation der Zahnradbahn auf den Wendelstein sowie südöstlich des Sudelfelds das Brünnsteinhaus (DAV) unterhalb des gleichnamigen Gipfels.
Bis auf die Tegernseer Hütte öffnen alle genannte ganzjährig. Die Dichte an Schutzhütten ist überraschend, wo doch die Gipfel alle gut im Rahmen von Tagestouren erreichbar sind. Man muss sich dazu aber in die Zeit ihrer Erbauung um 1900 zurückversetzen. Damals, als die Anreise noch per Postkutsche oder im besten Fall mit dem Zug erfolgte, hatten diese Unterkünfte für die Bergsteiger eine enorme Bedeutung. Mal schnell für ein paar Stunden in die Berge, das ging damals nicht.
Schöne Aussichtsberge
Die Gipfel des Mangfallgebirges bleiben alle unter 2000 Meter und sind überwiegend ohne alpine Schwierigkeiten zu besteigen. Exemplarisch seien hier nur drei erwähnt, die ein besonders schönes Panorama bieten.
- Im Süden der Tegernseer Berge lädt der Halserspitz am Blaubergkamm zu einer ausgiebigen Bergwanderung ein.
- Die Rotwand am Spitzingsee ist wegen der Taubensteinbahn zwar oft überlaufen, aber einmal sollte man schon oben gewesen sein.
- Der berühmteste Berg im Mangfallgebirge ist zweifellos der Wendelstein. Angesicht der vielen Aufstiegswege mag man ihn gerne öfters besuchen.