Aschau im Chiemgau
Wanderungen rings um das idyllische Priental
Das idyllische Priental im Chiemgau bietet ideale Bedingungen für Wanderungen aller Art. Es erstreckt sich von Aschau im Norden bis nach Sachrang an der Tiroler Grenze. Viele der umliegenden Berge sind absolute Wanderklassiker und freundliche Almen laden unterwegs zu einer zünftigen Brotzeit ein.

Kranzhorn von Erl über Erlersteig
Gemütliche Wanderung im Inntal
Kampenwand Ostgipfel via Steinlingalm
Wanderung bei Aschau
Klausenberg und Predigtstuhl
Einsame Schneeschuhtour im Priental
Zinnenberg
Einsame Schneeschuhtour im Priental
Gedererwand
Bergtour auf den kleinen Bruder der Kampenwand
Sonnenwendwand und Bauernwand
Wilde Steige über dem PrientalInsidertipps zum Wandern bei Aschau im Chiemgau

Für den Anfang erst einmal einen ganz entspannten Wandertipp oder eigentlich eher einen Spaziergang. Gemeint ist der Boarische Entschleunigungsweg1. Er verläuft durch den sonnigen Hang westlich von Aschau und bietet einen wunderbaren Blick über das Tal ins Kampenwandgebiet. Entlang des Entschleunigungswegs stehen die typischen Aschauer Bankerl, das Aushängeschild des Orts. Etwa 200 Bankerl soll es im Priental mittlerweile geben und jedes stellt ein Unikat dar. Viele wurden an der renaturierten Prien aufgestellt, wo man ebenfalls schön spazieren kann.
Von Aschau aus lassen sich zahlreiche nette Almwanderungen unternehmen. Nicht weit und sehr bequem ist beispielsweise der Weg zur Maisalm2. Der Aufstieg lohnt sich auch im Winter, denn die Maisalm hat ganzjährig geöffnet. Auf der anderen Talseite lockt während der Sommermonate die Hofalm3. Zu ihr kann man direkt im Anschluss an den Entschleunigungsweg über den Heurafflerweg hinaufwandern.
Zu Recht großer Beliebtheit erfreut sich außerdem der Panoramaweg von der Bergstation der Kampenwandbahn zur Steinlingalm4, die fantastisch unterhalb der Kampenwand liegt.
Zu den bekanntesten Gipfeln bei Aschau zählen die Kampenwand und der Geigelstein. Beide sind freilich häufig überlaufen. Doch daneben finden sich auch einsamere Ziele. Es lohnt sich also, den Gipfeln der zweiten Reihe etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Vergleichsweise ruhig ist es zum Beispiel rings um die ehemals bewirtschaftete Klausenhütte5 auf dem Zinnenberg oder dem Klausenberg.
Wer einmal eine Nacht auf einer Berghütte verbringen möchte, dem empfehle ich die Priener Hütte (DAV)6. Sie liegt mitten im Geigelsteingebiet und ist ein idealer Ausgangspunkt zum Bergwandern.
Für ein ganz besonderes Naturschauspiel im Priental muss man gar nicht erst bergauf steigen. Bei der Schoßrinn7, auf halbem Weg zwischen Aschau und Sachrang, stürzt ein gewaltiger Wasserfall herab. Er beeindruckt besonders während der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen. Doch auch im Winter lohnt sich ein Besuch, wenn er zu einer faszinierenden Eissäule erstarrt. Von der Bushaltestelle oder dem Parkplatz sind es nur wenige Minuten zum Wasserfall. Oder man macht gleich den ganzen Prientalweg von Sachrang nach Aschau, um auch die anderen Wasserfälle zu sehen.
Egal wo man im Priental wandert, fast immer fällt der Blick auf das schmucke Schloss Hohenaschau8. Im Sommerhalbjahr kann das Schloss im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Sehenswert ist der komplett im barocken Stil ausgemalte Laubensaal. In Hohenaschau befindet sich außerdem das heimatgeschichtliche Prientalmuseum.