Klammwanderungen in Bayern
5 aufregende Schluchten in den Alpen
Die schönsten Klammen in Bayern liegen in den Alpen. Eine Klammwanderung geht eigentlich immer. Gerade bei trübem Wetter oder an sehr heißen Tagen ist das eine gute Idee. Vom Allgäu bis Berchtesgaden gibt eine ganze Reihe von Schluchten, die für Besucher erschlossen wurden. Hier ein paar besonders beeindruckende. Veröffentlicht am (aktualisiert am )
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Breitachklamm im Allgäu

Am Klammende gibt es bald nach der Kasse links eine Abzweigung zur Walserschanze. Dort befinden sich praktischerweise der Grenzgasthof Walserschanz und eine Bushaltestelle. Man könnte aber auch oben herum zurückspazieren oder man wandert an der Breitach entlang noch tiefer ins Kleinwalsertal hinein.
Höllentalklamm im Wetterstein

Von dort führt der Steig stets nahe am tosenden Wasser durch Tunnel und über zwei Brücken ins Höllental. Besondere Beachtung verdient eine Karstquelle mitten in der Klamm, aus der ein Wasserfall herabschießt. Bitte am oberen Ausgang nicht im steinschlaggefährdeten Bereich Rast machen, sondern erst in sicherer Entfernung zu den Felswänden.
Empfehlenswert wäre sowieso noch weiter bis zur Höllentalangerhütte (DAV) zu wandern.
Wer beim Rückweg den Stangensteig in Betracht zieht, sollte bedenken, dass dafür Schwindelfreiheit nötig ist. Besser nicht mit Kindern begehen und im Zweifelsfall lieber wieder durch die Klamm zurück.
Im Winter ist die Höllentalklamm wegen der Lawinenabgänge gesperrt. Der Schnee kann sich zig Meter hoch auftürmen. Alle Brücken werden abgebaut. Je nach Witterung öffnet sie ab Mai.
Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen

Im Hochsommer zwängen sich oft Hunderte durch die engen Tunnel. Will man das Naturdenkmal in Ruhe genießen, wählt man am besten einen Werktag außerhalb der Ferienzeit. Am schönsten ist die Partnachklamm ohnehin im Winter, wenn Eisfälle die Wände überziehen und mehr Licht hineinfällt als im Sommer.
Im Anschluss an die beeindruckende Schlucht lässt sich noch eine kleine Wanderung über Vordergraseck oder die Partnachalm dranhängen. Etwas länger wäre die aussichtsreiche Runde über den Eckbauer. Oder man folgt der Partnach noch weiter flussaufwärts.
Wimbachklamm am Königssee

Wer den kleinen Spaziergang anschließend noch verlängern möchte, kann hinter ins Wimbachtal bis zum Wimbachschloss wandern. Das ehemalige Jagdhaus der Wittelsbacher wir heute als Ausflugswirtschaft genutzt.
Almbachklamm am Untersberg

Die Almbachklamm kann von Mai bis Oktober besucht werden. Der Steig verläuft abwechslungsreich über viele Stege und Brücken. Eigentlich ist er ausreichend gesichert. Dennoch kommt es immer wieder zu Unfällen. An einigen Stellen ist es möglich, zum Wasser hinabzusteigen. Dort bauen die Besucher überall auf den Felsen Steinmandl. Den krönenden Abschluss bildet der 114 Meter hohe Sulzer Wasserfall, welcher über mehrere Kaskaden herabstürzt. Ein tolles Naturschauspiel!
Wer mag, verlängert die Wanderung von da aus noch zur Wallfahrtskirche Ettenberg mit Einkehr beim Mesnerwirt. Eine andere Möglichkeit wäre es, Richtung Theresienklause aufzusteigen. Das Sperrwerk diente früher der Holztrift. Von der Klause kommt man ebenfalls nach Ettenberg.
Was ist bei einem Klammbesuch zu beachten?
Für einen Klammbesuch werden festes, wasserabweisendes Schuhwerk und eine Regenjacke benötigt. Idealerweise hat der Rucksack einen Regenschutz zum Überziehen.Wegen Unwetterschäden, Steinschlaggefahr oder Baumaßnahmen kommt es gelegentlich zu Sperrungen. Daher vorher immer erkundigen, ob auch geöffnet ist. Im Winterhalbjahr sind die meisten Klammen ganz geschlossen.