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Wallberg

Mehrdeutiger Bergname

Der Kartograf Apian kennt den Wallberg im 16. Jahr­hundert als Walwer. Dahinter darf das bayerische Dialekt­wort Walber für die Heidel­beere vermutet werden. Andere Herleitungen sind weniger wahr­scheinlich. Karl Puchner schlägt wegen der Gipfel­form ein Walm­dach vor. Vom Tegern­see aus betrachtet, erinnert der Wallberg auch tatsächlich an ein Walmdach mit seinen giebel­seitig geneigten Flächen. Michael Heim sieht den Wallberg als Ort für Hexen­tänze und leitet ihn von Walpurgis ab.
Stand:

Bayerische Landtafel 22 von Philipp Apian aus dem Jahr 1568. Der Wallberg ist als Walwer m. eingetragen. Das m. steht für das lateinische Wort MONS, was Berg bedeutet. Datenquelle: Wikimedia Commons