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Schwarzenberg

Mit Nadelwald bedeckter Berg

Reine Nadelwälder aus Tanne und Fichte wirken im Vergleich zu Misch- oder Laub­wäldern sehr dunkel. Früher wurden sie deshalb als Schwarz­wälder bezeichnet. Auf Grund der starken Verbreitung der Fichte gibt es viele Flur- und Berg­namen mit dem Bestimmungs­wort schwarz. In den Bayerischen Alpen wurden Schwarz­wälder oft gezielt gefördert, besonders in den Saal­forsten, weil sich Fichten- und Tannen­stämme gut triften lassen sowie deren Holz beim Verbrennen die richtige, nicht zu starke Hitze für die Siede­salz­produktion lieferte.
Stand:

Ein fast reiner Fichtenwald am Schwarzenberg bei Ober­audorf. Eigentlich wäre auf dieser Höhe ein montaner Mischwald zu erwarten. Doch durch menschliche Eingriffe wurden Laub­bäume vielerorts zu Gunsten der Fichte zurückgedrängt.
Der Schwarzwalt im Süden des Tegernsees auf der Bayerischen Landtafel 22 von Philipp Apian. Von diesem Wald haben der Schwarzen­bach, das Schwarz­eck, der Schwarz­lahner und die Schwarzen­tennalm ihren Namen. Datenquelle: Wikimedia Commons