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Helvetikum, das

Geologisches Deckensystem der Alpen

Die Sedimente des Helvetikums wurden während der Kreide in einem flachen Meer auf dem euro­päischen Schelf abgelagert. Sie bestehen vor allem aus Mergel-, Sand- und Kalk­gesteinen. Typisch sind außerdem Eisen­erz­vor­kommen, die unter anderem am Grünten im Allgäu und am Kressen­berg im Chiemgau gewonnen wurden. Seine größte Verbreitung hat das Helvetikum in der Schweiz, daher der Name. In Bayern tritt es vorwiegend in den Allgäuer Alpen auf. Von da begleitet es den Alpen­rand als dünnes Band zwischen der Falten­molasse im Norden und der Flyschzone im Süden.
Stand:

Im ehemaligen Steinbruch am Langen Köchel im Murnauer Moos sind Gesteine des Helvetikums aufgeschlossen.